LandFrauen im Kreis Herzogtum Lauenburg
 

Rückblick auf die Aktivitäten der LandFrauen

im ersten Jahr (2020) der Corona-Pandemie

 

Traditionell begann das LandFrauenjahr 2020 mit einem Frühstück sowie einem Vortrag, dieses Mal zum Thema Unsicherheit.

Die Mitgliederversammlung im Februar konnte auch noch wie gewohnt stattfinden. Im Vortrag eines DRK-Mitarbeiters erfuhren wir Wissenswertes über die Arbeit des DRK; außerdem erhielten wir Informationen über das Verhalten im Notfall und die Bedeutung der Notfall-Box.

Doch dann kam die erste Absage. Unsere für März geplante Veranstaltung musste kurzfristig ausfallen, da „Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Epidemie“ erlassen worden waren.

Im März und April stellten fleißige Näherinnen Mund-Nasen-Schutzmasken her, die an Organisationen verteilt wurden.

Traurig waren wir alle, dass die Beschränkungen (Abstand halten - Händewaschen - Alttagsmaske) nicht den erhofften Erfolg hatten, und der Theaterbesuch in Lübeck und die Mehrtagesfahrt ins Erzgebirge abgesagt bzw. verschoben werden mussten.

Sie sollen im Jahr 2021 stattfinden.

Die Radtour nach Besenthal, verlegt vom Mai in den September, hat mit einigen LandFrauen stattgefunden, und alle waren sich einig, es war toll.

Im August erlaubten die Inzidenzzahlen sogar eine Bustour (mit Snutenpulli und Hygienemaßnahmen) ins Arboretum nach Hamburg Der gemeinsam erlebte Tag war eine Bereicherung in dieser von Beschränkungen geprägten Zeit.

Im August und September nahm der Verein wie jedes Jahr am Stadtradeln teil und erhielt die silberne Urkunde für 4.397 km und eingesparte 646 kg CO2.

Der für September geplante Vortrag zum Thema Familienpaten hätte stattfinden können, fiel aber wegen zu geringer Teilnahme aus (wir sind wohl mit jedem Tag der Pandemie vorsichtiger geworden).

Alle weiteren geplanten Veranstaltungen wie das Enten- bzw. Karpfenessen und die Weihnachtsfeier fielen im Jahr 2020 aus.

 

Nun haben wir März 2021 und eine Änderung bzw. Aufhebung der Beschränkungen ist nicht unbedingt in Sicht.

Das LandFrauenfrühstück im Januar fiel aus, und die Mitgliederversammlung im Februar soll im zweiten oder dritten Quartal 2021 nachgeholt werden.

 

Für uns alle ist es zurzeit nicht einfach, vorausschauend zu planen. Es wäre schön, wieder ein Ziel vor Augen zu haben, das uns mit der Situation versöhnlich umgehen lässt.

Wir alle warten darauf, dass wir wieder durchstarten können.

Wir alle wissen aber auch, dass unser verantwortliches Handeln alle angeordneten Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung unterstützt.

 

Sobald die Beschränkungen sich positiv für uns verändert haben, werden wir unsere Mitglieder über Veranstaltungen entsprechend informieren.

 

In der Zwischenzeit ist dem Vorstand die Idee gekommen, dass unsere Mitglieder einen Text (evt. mit Bild) schreiben könnten zum Thema:  Was machen die LandFrauen im Lockdown?

LandFrauen im Lockdown 2021

Ein Winter-Spaziergang  

Wir - Monika Tofelde - und ich hatten uns zu einem Winterspaziergang in Besenthal verabredet. Blauer Himmel, strahlende Sonne, Schnee und minus 6 Grad.

Ein herrlicher Wintertag.

Wir trafen uns um 13.00 Uhr am Ortsausgang. Warm angezogen ging es los. Natürlich mit Corona-Abstand. Es hatte in der Nacht geschneit und wir sahen einige Spuren von Menschen im Schnee. Ganz anders sah es mit dem „Verkehr“ bei den Tieren aus. Plötzlich neben uns ein Geräusch - 5 Rebhühner flogen aus dem Knick heraus. Was für ein schöner Anblick. Ein Auto überholte uns. Es war der Schäfer, der auf den Brachflächen seine Schafe besuchte. Eine ziemlich große Herde ist links von uns zu sehen. Wir erreichten den Wald. Es ist eine zauberhaft schöne Stimmung. Nur eine Spur ist vor uns. Wir waren ganz still- was gar nicht so einfach ist, denn wir hätten uns viel zu erzählen gehabt. Gut 150m vor uns wechselte ein Rudel Rotwild über unseren Weg. Wir bewegten uns keinen Zentimeter und genossen diesen besonderen Anblick. In der Ferne hörten wir das Geräusch einer Maschine. Die Holz-Leute arbeiteten mit dem großen Harvester. Als wir vor den aufgesetzten Baumstämmen standen, atmeten wir den Duft des frisch geschlagenen Holzes ein.

Wir waren gut 8 km gewandert und fast betrunken von dem reichlichen Sauerstoff.

Es war ein wunderschöner Tag.

Text und Bilder:  Inge Spalek

 

Sabine Marien hat das Malen wiederentdeckt

Die Wände füllen sich im Haus.

Bilder: S. Marien

Fit durch den Lockdown

Meine Mama, Helga Münster und ich, Anja Jacobi, bowlen am Fernseher im Lockdown. Das hält uns fit und schweißt Jung und Alt noch mehr zusammen. Mit der Zeit hat meine Mama auch immer öfter gewonnen.

Bilder: Anja Jacobi

Etwas für die Umwelt tun

Der Müll auf den Fotos wurde von Petra Heidenreich und ihrer Familie in Fitzen beim Spazierengehen gesammelt. Sie geht täglich mit dem Hund spazieren und sammelt nebenbei den Müll. Viele Flaschen, Papiertaschentücher, Plastikverpackungen usw. sind dort weggeworfen worden. Es wäre schön, wenn jeder, der spazieren geht, Müll sammeln würde. Noch besser wäre es, wenn die Menschen ihren Müll gar nicht erst in der Natur entsorgen, sondern mit nach Hause nehmen würden. Problematisch ist es in einigen Gemeinden, dass die Menschen, die Müll sammeln, den Müll nicht in Gemeindemülltonnen entsorgen können. Die eigenen Tonnen reichen für die Müllmenge nicht aus. In Fitzen z.B. ist das kein Problem. Wer sammeln möchte, sollte sich vorher in seiner Gemeinde erkundigen, ob es Gemeindemülltonnen gibt.

Fotos: Petra Heidenreich

 

Unsere Anregung:

Genießen Sie die Natur und sammlen Sie Müll beim Spazierengehen mit ihrer Familie oder Bekannten.

Leider sind große Müllsammelaktionen in Coronazeiten nicht möglich.

Foto: E. Harten

Gedanken zum Lockdown

von Edeltraut Harten

 

Corona hat sich langsam angekündigt, erst nur in China, dann Italien und in deutschen Städten, die aber weit weg waren.

Plötzlich der erste Patient in Hamburg.

Das Virus kam immer näher.

Kurz vor dem ersten Lockdown war ich noch mit der Bahn zu meiner Enkelin unterwegs, es war irgendwie schon ein ungutes Gefühl. Man wußte ja noch nicht viel über die Übertragungswege oder ähnliches.

Dann am 13. März 2020 die Nachricht, dass Kitas und Schulen geschlossen werden. Das hat meinen Alltag als Erzieherin natürlich maßgeblich verändert. Geschäfte und Spielplätze wurden später geschlossen.

Und plötzlich hatte ich das Gefühl, alle waren in der Versenkung verschwunden, mich eingeschlossen.

Meine Hobbys wie der Chor, Treffen mit Enkelkindern, Besuche von Gottesdiensten oder meine Arbeit im Miniclub und in der Kita waren nicht mehr möglich. Plötzlich so viel Zeit, aber auch so wenig Freude.

Um nicht aus dem Takt zu geraten, habe ich mir eine To-Do-Liste gemacht. Dort standen alle Dinge, die ich immer schon machen wollte, aber keine Zeit hatte. Vom Keller aufräumen übers Noten sortieren bis hin zu Gerichten, die ich schon mal backen wollte.

Mir fehlte jedoch die Tagesstruktur. Sonst startet mein Tag mit Orgel üben - Stücke für Gottesdienste, die aber nun alle ausfielen. Um etwas vom alten Rhythmus beizubehalten fuhr ich nun auch wieder morgens gleich zum Orgelüben in die Kirche. Ich suchte einfach nach Orgelwerken, die ich schon immer mal spielen wollte. Beim Üben ließ ich die Kirchentür offen und hatte gelegentlich stille Zuhörer, die Musik und Kirche auf sich wirken lassen wollten. Ein Trost für ein paar Gemeindemitglieder, denen die Gottesdienste fehlten.

Nachmittags standen Fahrradtouren auf meinem Programm. Unser Sohn ist für den Lockdown von Hamburg nach Büchen gezogen und hat mich zu immer längeren Touren durch unseren Kreis ermuntert. Wir haben mal bewußt die Landschaft genießen können, in der andere Urlaub machen.

Und haben unser Zuhause noch mehr zu schätzen gelernt. Besonders wenn wir mit Freunden in Südafrika telefoniert haben. Der Lockdown in Deutschland war hart, aber wir haben doch einen hohen Lebensstandard und genug Platz zu Hause. Das haben nicht alle Menschen auf der Welt.

Mir fehlten Kinder im Alltag. Um den Kontakt zu meinen Enkeln zu halten, haben wir die Videotelefonie für uns entdeckt. So lange, wie der Handyakku mitmachte, haben wir auf Distanz gespielt. Die fast Dreijährige hat mit mir Verstecken gespielt und mich übers Handy zu anderen Spielen dazugeholt. Ich habe ihr jeden Tag Geschichten als Sprachnachricht vorgelesen (die sie über die ihre Toniebox noch heute gerne hört).

Insgesamt konnte ich den ruhigen Alltag schon genießen, ich habe vieles gemacht, was ich immer schon mal machen wollte. Es war schön, viel Zeit für sich zu haben.

Aber ich habe auch vieles vermisst: meine Arbeit, die Gottesdienste, meine Kinder und Enkel.

Und dann immer im Hinterkopf die Angst vor diesem Virus. Ist meine Arbeit, in der ich hauptsächlich mit Kindern singe, überhaupt noch möglich? Wie wird es sein, wieder viele Kinder um sich zu haben, unter vielen Menschen zu sein?

Kann man die Angst vor einer Ansteckung einfach ausschalten?

 

Ich hoffe sehr, dass wir mit Gottes Hilfe diese Pandemie besiegen können und gestärkt daraus hervorgehen.

 

Und ich bin dankbar für mein eigentliches Leben:

Dass ich dort, wo ich lebe, leben darf.

"Gesund trotz Frau" - das weibliche Gesundheitsrisiko

17. April 2024

 

BundesLandFrauenTag in Kiel, Sparkassenarena

02. Juli 2024

 

Jubiläum KreisLandFrauenVerband Hzgt. Lbg.

12. Oktober 2024

 

"Geburtstrauma statt Traumgeburt"

mit Hebamme Nina Reits

06. November 2024 - 19:30 Uhr DGH Bälau

 

 

 

Fehlt noch ein Geschenk?

Wir hätten da was !!!!

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